Die geschriebene Geschichte von Kühlungsborn beginnt, als um das Jahr 1200 Siedler aus Westfalen und Niedersachsen in diesem Gebiet Wagendörfer anlegen. 1219 wird erstmalig in einer Urkunde Brunshaupten erwähnt, 1275 erfolgt erstmals die urkundliche Erwähnung von Arendsee. Nachdem bereits um das Jahr 1230 mit dem Bau der Kirche als frühgotischem Steinbau begonnen wurde, wurde die Kirche um das Jahr 1680 weiter ausgebaut und erhielt den hölzernen Glockenturm.

Der Beginn des Badeortes 

Um das Jahr 1880 beginnt dann die Geschichte von Kühlungsborn als Kur und Badeort. 1895 hat beispielsweise Brunshaupten 600 Einwohner und beherbergt 700 Gäste. 1904 dann wurde die heutige Ostseeallee zur Bebauung freigegeben. Die entstehenden Anlagen prägen den Begriff Bäderarchitektur. 1913 haben beide Orte insgesamt 2600 Einwohner, die Anzahl der Badegäste beträgt schon mehr als 28.000. Damit beherbergen diese Orte 46 % aller Gäste an der mecklenburgischen Küste.

Nach dem Ende des ersten Weltkrieges und den begleitenden Wirren beruhigt sich erst ab 1922 die Lage wieder und die Zahl der Gäste steigt erneut auf mehr als 24.000. 1933 dann ergibt sich ein weiterer Schub bei den Gästezahlen. Die Zahl der Gäste steigt auf 43.000, Hotels und Pensionen sind nur schwer zu bekommen. 1937 dann wurden die Gemeinden Arendsee und Brunshaupten zusammen mit dem Gut Fulgen zur Gemeinde Brunshaupten-Arendsee zusammengeschlossen. 1938 bekommt das Bad das Stadtrecht und wird unter dem Namen Ostseebad Kühlungsborn bekannt. Seitdem auch findet man das Stadtfahrten silberne Möwen in blauem Feld.

Geschichte von Kühlungsborn in der DDR

Zur Zeit der deutschen Teilung ist die Geschichte von Kühlungsborn interessant. Der Badeort blieb ein beliebter Platz, um Urlaub zu machen, wenn auch alle Wassersportaktivitäten auf der Ostsee verboten waren. Die Besucherzahlen betrugen in diesen Jahren zwischen 130.000 und 160.000.

Kühlungsborn heute

Nach der Wiedervereinigung und umfangreichen Sanierungen wird im Jahr 2000 dann die längste Uferpromenade Deutschlands eingeweiht. Kühlungsborn erhält außerdem einen neuen Bootshafen, der seit der Saison 2014 mit vier von fünf möglichen Sternen zertifiziert ist. Im Jahr 2013 verzeichnet Kühlungsborn 410.000 Besucher und 2,44 Millionen Gästeübernachtungen.